VITA Prof. h.c. CHRISTOPH MAYER

Christoph Mayer erhielt seine geigerische Ausbildung an den Musikhochschulen in München und Köln sowie beim russischen Violinpädagogen Sergey Fatkulin. Er ist gefragter Dozent für historische Aufführungspraxis auf Kursen und Seminaren. So unterrichtete er unter anderem an der Internationalen Händel-Akademie in Karlsruhe und coachte an der Oper in Zürich. Zwischen 2004 und 2016 reiste er als „Botschafter der historischen Aufführungspraxis“ in Kooperation unter anderem mit dem Goethe-Institut Moskau nach Nizhny Novgorod (ehemalig  Gorki), Russland. Für seine Meisterklasse und die Seminare an der staatlichen Musikhochschule „Mikhail Glinka“ wurde er 2006 zum Ehrenprofessor ernannt.

Seine hohe Reputation als Kammermusiker zeigen Auftritte bei internationalen Musikfestivals wie der Styriarte Graz, den Schwetzinger Festspielen und Klang & Raum Irsee, sowie in bedeutenden Konzertsälen wie der Londoner Wigmore Hall, der Tonhalle Zürich, dem Concertgebouw Amsterdam, dem Lincoln Center und „The Frick Collection“ New York oder der Berliner Philharmonie.

Nach vielen Jahren im Beruf nahm er Technikunterricht beim Violinpädagogen Sergey Fatkulin, dessen logische, auf einfachen physikalischen Prinzipien beruhende, sehr effektive Violintechnik ihn faszinierte und motivierte, sich auch selbst als Pädagoge mit der Violindidaktik zu beschäftigen.

Derzeit arbeitet Christoph Mayer an der Verbindung von Musikphysiologie und Instrumentaltechnik und entwickelt mit der PWE Violintechnik eine ganzheitliche, körperfreundliche Grundlagentechnik für Violine und Viola. Er gibt Workshops und coacht Spieler:innen mit Violine oder Viola, die unter körperlichen Beschwerden oder Schmerzen beim Spielen leiden oder ihre Technik verbessern möchten.

Zusätzlich hält er Vorträge und gibt Kurz-Workshops mit dem Schwerpunkt „Musikergesundheit – Eigenverantwortung – Prävention“, die sich an alle Instrumentalist:innen richten.

Er ist Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Musikphysiologie und Musikermedizin, DGfMM und im Verein Medico Arte e.V.

Sein Essay zum Thema Musikergesundheit „Gesund bleiben durch Technikcoaching“ wurde in DAS ORCHESTER 1/22 veröffentlicht.